Aktivitäten

> Juni 2023
Double Bind postkolonial
Kritische Perspektiven auf Kunst und Kulturelle Bildung
Postkoloniale Perspektiven im Kunstbetrieb und in der Kulturellen Bildung haben Hochkonjunktur. Doch werden diese Konzepte meist genutzt, ohne dass eine tiefergreifende Auseinandersetzung mit ihnen stattfindet. Dabei wären umfassendere Debatten um und mit Theorien des Postkolonialismus dringend notwendig, etwa, um die Zumutungen der dominanten eurozentrischen Ausstellungs- und Vermittlungspraxen aufzudecken. Die Beiträge des Bandes beleuchten die Verantwortung der Kunst und Kunstvermittlung aus einer explizit postkolonialen Perspektive. Der Fokus liegt dabei auf dem »double bind«, der das Feld durchzieht und sich äußert in einer dilemmatischen Position zwischen Subversion und Affirmation. Dabei werden sowohl diskriminierende Praxen im Feld entlarvt als auch eine (auto-)kritische Theorieentwicklung vorangetrieben.

> August 2023
Hegemonie bilden
Pädagogische Anschlüsse an Antonio Gramsci
Antonio Gramsci gilt als meistzitierter italienischer Autor in den Geistes- und Sozialwissenschaften seit Machiavelli. Die Auseinandersetzung mit Gramsci prägt nicht nur die Cultural Studies, sondern ist auch Grundlage für Perspektiven kritischer Pädagogik. Das gilt auch zunehmend für den deutschsprachigen Diskurs, in dem bisher eine systematische Rezeption von Gramscis Werk in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften aussteht.
Der vorliegende Band versammelt aktuelle transdisziplinäre und transnationale Beiträge und versteht sich als Anstoß zum Weiterdenken – in a Gramscian way.

> Mai 2023
Buchvorstellung: Freund*innenschaft. Dreiklang einer politischen Praxis.
Die Veranstaltung findet als Hybrid-Veranstaltung statt. An dem Abend werden die Autor:innen das Buch und ihre Ideen vorstellen und freuen sich auf eine Diskussion mit dem Publikum.

> März 2023
Just stay composed.
Zwei Orte. Aufgespannt zwischen zwei Gesellschaften, zwei Kräften, verbunden mit Freunden, Sprachen, Klängen, Zärtlichkeiten über den halben Globus ‒ an guten Tagen schwebt das Ich. An schlechten sind die Last der Situation und die Kälte der sie umgebenden Gesellschaft unerträglich.
Just stay composed. Do not pose. Just stay composed.


> Februar 2022
Zwischenwelt, In-between World. 1986 wird in München das Muhammad-Iqbal-Denkmal errichtet, das an den Dichter, Philosophen und Vordenker des unabhängigen postkolonialen Staates Pakistan erinnert. Iqbal, der in München 1907 promovierte, hielt sich viele Jahre in Bayern auf und starb 1938 in Pakistan.
In-between World 1986 wird in München das Muhammad-Iqbal-Denkmal errichtet, das an den Dichter, Philosophen und Vordenker des unabhängigen postkolonialen Staates Pakistan erinnert. Iqbal, der in München 1907 promovierte, hielt sich viele Jahre in Bayern auf und starb 1938 in Pakistan.
1962 kommt Gani Bilir als sogenannter Gastarbeiter nach Kiel. Seine Lohnzettel, die im Film sichtbar werden, entdeckt die Filmemacherin im Familienarchiv. Sie sind ein Dokument der inhumanen Arbeitsbedingungen der Arbeitsmigrant*innen und ihrer fehlenden Anerkennung als Menschen in Deutschland.
Unterschiedliche Orte, Momente und Erinnerungspunkte in der Geschichte verweben sich im Film zu einem eigenen dekolonialen Blick auf unsere Zeit. Geschichtserzählung und Erinnerungspolitik in Deutschland sind auf eine weiße Dominanzgesellschaft ausgerichtet. In ihnen werden die Sehnsüchte, Erlebnisse oder Kämpfe von Schwarzen, People of Color, Indigenen und Migrantisierten marginalisiert. Drei Schwestern, Saboura, Basira und Kirat, versammeln sich an geschichtsträchtigen Orten der bayerischen Geschichte. Mit ihren Biografien und den Skulpturen der Künstlerin Ahu Dural nähern sie sich diesen Erzählungen an. Als Poet*innen, Kinder von Arbeitsmigrant*innen, Denker*innen stehen sie für die vielen widerständigen Geschichten und Biografien der Zwischenwelt.
> Januar 2023
Im Grünen Salon der Volksbühne sprechen Bahar Oghalai, Veronika Patočková, Sabina Salimovska, Hila Latifi und Leila Haghighat (Moderation) über Bildung und Widerstand. Trovania Delille macht eine Performance.
> Januar 2022
Carolina Tamayo Rojas und Trovania Delille sprechen über Bildung unter postkolonialen Verhältnissen bei Widerstand und Widerrede.
Archiv
> März 2022
Das b-Lab* stellt das Buch in Leipzig vor: Lalitha Chamakalayil und Leila Haghighat über "Bildung - ein Postkoloniales Manifest".
> Januar 2022
Das b-Lab* hat einen Beitrag im Rahmen des Podcast "Widerstand & Widerrede" anlässlich des "Internationalen Tags der Bildung". (Trovania Delille & Carolina Tamayo Rojas sprechen zu "Bildung unter postkolonialen Verhältnissen").
> November 2021
Beitrag auf der International Marxist Feminist Conference: (María do Mar Castro Varela, Meryem Choukri, Leila Haghighat, Saphira Shure & Carolina Tamayo-Rojas sprechen zu "KNOWLEDGE PRODUCTION, DIFFERENCE AND VULNERABILITY").
> November 2021
Das b-Lab* ist Kooperationspartnerin* bei der dritten Phase von "Schools of Tomorrow 3" (SoT) des Haus der Kulturen der Welt (HKW). Das b-Lab* (Samia Aden, Narmada Saraswati, Saphira Shure, Purnima Vater und María do Mar Castro Varela) wird rassismuskritische Positionen zu Schule und Bildung präsentieren.
> September 2021
Das b-Lab* hat einen Beitrag in dem Projekt URGENT PEDAGOGIES (geschrieben von María do Mar Castro Varela & Saphira Shure).
> September 2019 (14. und 15.)
"Körper lesen! Corpoliteracy in Kunst, Bildung und Alltag", Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt.
> Oktober 2018 (4. bis 6.)
Das b-Lab* wurde bei der 2. Konferenz des Netzwerk Flüchtlingsforschung durch Samia Aden & Carolina Tamayo Rojas vertreten, die über "Ethische Spannungsfelder in der Forschungspraxis im Globalen Süden und Norden" gesprochen haben und María do Mar Castro Varela, die über die Frage der "Epistemischen Gewalt" diskutiert hat.
> August 2018 (5. und 6.)
KNEE-DEEP-Theorietreffen No 1 in Berlin. Das b-Lab* liest Spivaks: An Aesthetic Education in the Era of Globalization (2012): So wie wir Sprachen am besten lernen, wenn wir in diese ganz eintauchen und für Tage nur die neue Sprache hören und sprechen so ist es auch mit Theorien. Wir werden an diesem Wochenende knietief in Spivaks Theoriebildung eintauchen, indem wir ihre Texte lesen, Vorträge hören, Filme sehen und diskutieren, diskutieren, diskutieren...
> Juni 2018 (13.)
Abschlussfestival Schools of Tomorrow (SoT), Haus der Kulturen der Welt, Berlin: Das b-Lab* wird auf der Abschlussveranstaltung von SoT einen Workshop (14h-16h) mit dem Titel "Tampering with the Teaching Machine" anbieten. In Tischgesprächen werden wir mit den Teilnehmer*innen über Bildung, Rassismus und Macht diskutieren. Tischgeschpräch-Themen hier einsehen.
> Dezember 2018 (14. und 15.)
"Heterogenität in der fluchtbezogenen Bildungsarbeit - analytische und praktische Perspektiven". Jahrestagung der SchlaU-Werkstatt für Migrationspädagogik in München.
> Dezember 2018
Das bildungsLab* spricht zum Thema "Re-Thematisierungen. Ansichten aus dem bildungsLab*". Mit dabei sind: Saphira Shure: "Race, Nation & School, oder: Warum Schulen rassistisch sind"; Lalitha Chamakalayi: "Ich wußte gar nicht....! Über das Nicht-Thematisieren von Abschiebungen"; Arzu Çiçek: "Im Spannungsfeld zwischen vorherrschenden Strukturen und Alterität"; María do Mar Castro Varela: "Erschütterndes Begehren und kontrapunktische Solidarität. Postkoloniale Thematisierungspraxen".